Konikpferde in Marchegg, © Weinviertel Tourismus

Pferdeweide in Marchegg

Konik-Pferde: Staunen & beobachten!

Pferde-Fan? Dann sind Sie in den March-Auen in Marchegg richtig! Hier besiedeln Konik-Pferde, die als Urenkel der europäischen Wildpferde gelten, eine rund 70 ha große Weide. Bei Wanderungen und Spaziergängen können Sie mit etwas Glück das gesamte Jahr über einen Blick auf die Pferde erhaschen.

Als Beweidungsprojekt wurden vor einigen Jahren Konik-Pferde in der Auenlandschaft rund um Marchegg angesiedelt. Auf einer rund 70 ha großen Weide leisten sie einen wichtigen Beitrag zur naturnahen Entwicklung der Auenlandschaft. Die grasenden Pferde verhindern das Zuwachsen der Wiesen, lichten Wälder auf und halten durch ihre Huftritte Bodenstellen offen. Davon profitieren gefährdete Arten wie der Weißstorch oder die Wildbiene.

Konik-Pferde: Die Urenkel der europäischen Wildpferde

Das Konik-Pferd ist eine urtümliche Pferderasse aus Polen und weist eine nahe Verwandtschaft zum ausgestorbenen europäischen Wildpferd auf. Koniks sind an das Leben in den March-Auen bestens angepasst, weil die Tiere hier ähnliche Bedingungen vorfinden, wie sie es von daheim gewohnt sind. Obwohl sie zart wie Ponys erscheinen, sind diese Pferde äußerst robust und genügsam. „Kleines Pferdchen“ ist die Übersetzung für das polnische Wort „Konik“.

Ihr Besuch im Marchegger Naturreservat

Die Pferde sind nicht besonders groß, es handelt sich aber um Wildpferde. Daher sind Streicheleinheiten & Co nicht erwünscht. Vor allem wenn es darum geht, ihre Jungen zu beschützen oder wenn die Hengste um die Stuten buhlen, wird erkennbar, woher die Bezeichnung Wildpferd kommt. Doch keine Angst: Gefährlich sind die Tiere nicht, Respekt sollten Sie aber an den Tag legen! Garantie, dass Sie die Pferde bei Ihrem Besuch im Marchegger Naturreservat sehen, gibt es nicht. Die 70 ha große Weide bietet viel Raum für Rückzugsmöglichkeiten. Die Pferde sind aber nicht wirklich scheu, daher haben Sie vielleicht Glück und sie kreuzen Ihren Wanderweg.